Die Auswahl an Parfum hält für jeden Anlass den passenden Duft bereit. Dennoch wählen die meisten Damen und Herren das Parfum nach Lust und Laune aus und machen sich gar keine Gedanken, ob der Duft auch zum Anlass passt. Ebenso wichtig wie die Auswahl ist aber auch die Dosierung des Parfums. Hierbei ist besonders wichtig, dass man Rücksicht auf sein Umfeld nimmt. Denn auch ein wohlriechender Duft kann schnell zur Belästigung werden, wenn dieser zu großzügig aufgetragen wird.
Lieber sparsam, statt großzügig
Für die Dosierung eines intensiven Duftes ist immer etwas Fingerspitzengefühl notwendig. Denn schon ein Tropfen oder ein Pumpstoß zu viel kann bei einem ansonsten wohlriechenden Duft penetrant wirken. Aus diesem Grund sollte man Parfum zunächst sparsam auftragen und abwarten. Denn erst nach 15 Minuten hat sich der Duft vollständig entfaltet. Wenn die Duftintensität dann noch zu gering ist, kann man nochmals etwas nachlegen. Vor allem bei unbekannten Parfums sollte man erst einmal ausprobieren, wie intensiv der Duft sich entfaltet.
Bei der Dosierung sollte man zusätzlich beachten, dass sich die Nase nach einem gewissen Zeitraum an den Duft gewöhnt und dieser dann nicht mehr so intensiv wahrgenommen wird wie kurz nach dem Kauf. Um der Gewöhnung vorzubeugen, empfiehlt es sich, den Duft regelmäßig zu wechseln. Auf keinen Fall sollte die Dosierung geändert werden. Das führt auf Dauer dazu, dass das Parfüm überdosiert wird und für die Mitmenschen unangenehm und penetrant riecht. Wer sich nicht sicher ist, ob die Dosierung ausreicht, der sollte einmal beim Partner oder Kollegen nachfragen, wie dieser den Duft empfindet.
Düfte passend zum Anlass dosieren
Das Parfum gehört für viele Menschen zum täglichen Styling dazu. Doch genauso, wie bei der Kleidung, kann man auch bei der Auswahl des Duftes danebengreifen. Damit das Parfum für Außenstehende nicht aufdringlich und störend wirkt, sollte man den Duft und die Dosierung passend zum Anlass wählen.
Für den Berufsalltag sollte ein leichtes Eau de Toilette oder Eau de Cologne gewählt werden. Die Dosierung des Duftes hängt natürlich in erster Linie von der Intensität ab. Grundsätzlich gilt jedoch: Intensive Düfte lieber sparsam anwenden. Wenn das Parfum nicht den ganzen Tag anhält, dann liegt das in der Regel nicht an der Dosierung, sondern vielmehr an der Duftintensität. In diesem Fall lohnt es sich, wenn man zu einem hochwertigen Duft greift, der auch den ganzen Arbeitstag angenehm riecht und nicht schon nach ein paar Stunden verflogen ist.
Wenn eine lange Partynacht ansteht, dann darf der Duft ruhig auch etwas intensiver sein. Von einem Eau de Parfum oder einem hoch konzentrierten Duft sollte dennoch nicht zu viel aufgetragen werden. Frische und leichte Parfums hingegen dürfen am Abend auch etwas stärker dosiert werden. Auch intensive Duftnoten wie Moschus sind für die Disco durchaus angebracht und ziehen die Aufmerksamkeit der Mitmenschen auf den Träger. Anders sieht es aus, wenn man ein romantisches Dinner mit dem Partner plant. Hier steht das Essen im Vordergrund und das Parfum sollte nicht das Aroma des Essens oder des Weins überlagern. Für einen Besuch im Restaurant sollte man daher leichte Düfte wählen und diese auch nur sparsam auftragen.
Ein Parfum soll natürlich nicht nur das Styling abrunden, sondern auch unangenehme Gerüche überdecken. Daher kann man selbstverständlich auch zum Sport den Lieblingsduft auftragen. Passend zum Sportprogramm sollte man hier jedoch zu leichten oder fruchtigen Düften greifen. Diese beschweren nicht und riechen angenehm frisch. Das gilt auch für die Zeit nach dem Sport. Idealerweise wird das Parfum direkt nach der Dusche aufgetragen. Denn dann sind die Hautporen noch geöffnet und der Duft bleibt lange erhalten. Wichtig für die Haltbarkeit ist zudem auch die vorherige Hautpflege. Besonders haltbar sind die Düfte, wenn die Haut vorab mit einer parfümfreien Körperlotion eingecremt wird. Alternativ dazu kann man auch die Pflegeserie passend zum Duft wählen.
Parfum richtig auftragen
Damit sich der Duft optimal entfalten kann, sollte das Parfum an Stellen aufgetragen werden, an denen das Blut pulsiert. Dazu gehören die Handgelenke, der Nacken, die Armbeuge und die Ohrläppchen. Beim Auftragen sollte man jedoch darauf achten, dass das Parfum nicht auf der Haut verrieben wird. Denn dadurch werden die Duftmoleküle zerstört und der Duft des Parfums kann sich verändern. Stattdessen sollte das Parfum nur aufgesprüht oder aufgetupft werden.
Ebenfalls ein guter Duftträger ist das Haar. Hier ist es jedoch wichtig, das Parfum nur auf frisch gewaschenes Haar aufzusprühen. Denn das Fett der Kopfhaut kann den Duft verändern und sogar verstärken. Weniger geeignet zum Auftragen des Parfums ist die Kleidung, auch wenn das von vielen Menschen häufig gemacht wird. Auf dem Stoff kann sich der wahre Duft nicht so gut entfalten wie auf der Haut und zusätzlich kann das Parfum unschöne Flecken hinterlassen. Wer dennoch nicht auf den Duft an der Kleidung verzichten möchte, sollte diese vorab an einem Stück Stoff testen. Wenn das Parfum keine Flecken hinterlässt, kann man durchaus auch einen Spritzer auf den Schal geben und sich so rundum in den Duft des Lieblingsparfums hüllen.
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