Beim Stöbern im Parfüm-Laden stößt man hin und wieder auf Begriffe, die nicht weitläufig bekannt sind. Einer davon ist die Bezeichnung „Splash-Parfüm“. Zunächst ist „splash“ ein englisches Wort und bedeutet „spritzen, platschen“ – ein erster Hinweis darauf, was Splash-Parfüm sein könnte. Doch tatsächlich steckt noch mehr dahinter.
Ein Name, zwei Bedeutungen
Parfüm wird grundsätzlich in zwei verschiedenen Flakons verkauft: Einmal als Spray und als Splash. Klar ist die Funktion des Spray-Behalters, denn hier wird das Parfüm über einen Pumpzerstäuber fein verteilt und kann so auf die Haut gesprüht werden. Anders das Splash-Parfüm, denn hier hat der Flakon keinen Zerstäuber, statt dessen ist er ein Glasbehälter mit enger Öffnung. Das Parfüm wird nicht gesprüht, sondern eine kleine Dosis auf die Haut gespritzt – daher die Bezeichnung „Splash“.
Der Splash-Flakon macht in vielen Fällen durchaus mehr Sinn, als man zunächst vermuten möchte. Aftershave wird zum Beispiel fast ausschließlich in diesen Behältern angeboten. Ein Spray könnte hier äußerst unangenehm werden, wenn nämlich ein Sprühstoß eingeatmet wird oder versehentlich in die Nähe der Augen gelangt. Ebenso wird Extrait Parfum und Eau de Parfum häufig im Splash-Flakon verkauft, denn so landet der kostbare Duft wirklich direkt auf der Haut, und nicht in der Luft.
Eine weitere, weniger geläufige Bedeutung betrifft die Konzentration des Parfüms. Düfte werden in unterschiedlicher Intensität verkauft. Dies hat Einfluss auf den Preis, die Ergiebigkeit und die Haltbarkeit des Dufteindrucks auf der Haut. Am höchsten konzentriert ist das Extrait Parfum, am geringsten das Eau de Cologne. Letzteres ist in erster Linie zur Erfrischung gedacht, und enthält dementsprechend nur sehr wenig kostbare Duftöle. Ist das Parfüm noch niedriger dosiert, wird es auch als Splash Cologne bezeichnet. Es ist also nur ein leichter, erfrischender Duft.
So verwenden Sie ein Splash-Parfüm richtig
Während Sie mit dem leicht dosierten Splash Cologne wenig falsch machen können, erfordert der Umgang mit dem Splash-Flakon etwas Geschick. Er ist zwar ergiebiger als ein Spray, jedoch kann bei falscher Handhabung einiges daneben gehen. Vielleicht haben auch Sie schon die Erfahrung gemacht, dass kostbares Extrait Parfum ungewollt an Ihren Fingern herunter geflossen ist.
Im Internet kursiert häufig der Tipp, den Duft auch auf die Kleidung und in die Haare zu geben. Für diesen Zweck ist jedoch ein Zerstäuber viel besser geeignet, da das Parfüm aus dem Splash-Flakon sofort in Kleidung und Haare einzieht und dort als konzentrierter Fleck verbleibt. Der Splash-Flakon eignet sich am Besten für den Auftrag direkt auf die Haut, weil der Duft hier verteilt werden kann.
Für die Applikation gibt es mehrere Möglichkeiten: Verwenden Sie entweder ein Wattestäbchen, das sie vorsichtig mit dem Parfüm tränken und dann über die Haut streichen. Wenn Sie nur eine geringe Menge Parfüm entnehmen möchten, können Sie die Öffnung des Splash-Flakons direkt auf die Haut setzen, das Fläschchen einmal kippen und wieder herum drehen. Versichern Sie sich hierbei, dass die Öffnung immer fest auf der Haut auf sitzt, damit nichts daneben geht. Falls Sie größere Mengen Parfüm verwenden möchten, können Sie es aus dem Flakon auch auf die Hand spritzen. Verreiben Sie den Duft anschließend vorsichtig auf den gewünschten Hautpartien.
Egal welche Applikationsform Sie wählen: Nachdem Sie Ihr Parfüm aufgetragen haben, empfiehlt es sich die Hände zu waschen. Ansonsten könnten Sie einem Geschäftspartner oder Arbeitskollegen beim Händeschütteln ungewollt eine Dosis Ihres Dufts abgeben.
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