Was ist eigentlich Keratin?
Kräftiges und glänzendes Haar steht für Attraktivität und Gesundheit. Kein Wunder, dass die meisten Frauen und Männer viel dafür tun, um die Schönheit ihrer Haare zu bewahren. Allerdings halten viele Pflegeprodukte nicht wirklich, was sie versprechen und so bleibt der Wunsch von einer vollen und glänzenden Haarpracht häufig unerfüllt. Doch es gibt eine Wunderwaffe, die es Dir ermöglicht, endlich Deinen lange gehegten Wunsch von wunderschönen, gesunden und kräftigen Haaren zu erfüllen. Hierbei handelt es sich um das Keratin. Viele kennen den Wirkstoff insbesondere aus verschiedenen Haarpflegeprodukten. Doch was genau sind Keratine eigentlich und wozu sind sie gut? Nachfolgend möchten wir dem Keratin ein wenig näher auf den Grund gehen und klären, woraus Keratin eigentlich besteht, in welchen Produkten Du es findest und wozu es eigentlich gut ist.
Woraus besteht Keratin?
Beim Keratin handelt es sich um ein natürliches Protein. Eigentlich ist unser Körper selbst in der Lage, Keratin zu produzieren, denn er benötigt es zur Bildung von Haaren und Finger- sowie Fußnägeln. Keratin ein zähes, fadenförmiges Protein, welches aus Aminosäuren und Eiweiß besteht. Es sorgt insbesondere dafür, dass unsere Zellen ihre Stabilität und ihre Form halten können. Unsere Haare und Nägel werden durch Keratin elastisch und belastbar. Auch in der Epidermis, einem Teil Deiner Oberhaut, ist Keratin enthalten. Hier sorgt es ebenfalls für Elastizität und Stabilität.
Wo befindet sich Keratin?
Keratin ist in sehr vielen Haarpflegeprodukten enthalten. Sicherlich wirst auch Du es hauptsächlich hierher kennen. Da Keratin aber ein natürliches Protein ist, findest Du es auch in vielen natürlichen Lebensmitteln. So sind Keratine beispielsweise in diversen pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Soja, Kartoffeln und Getreide sowie in Champignons, Karotten und Erdnüssen enthalten. Du findest es aber auch in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Fisch, Eiern, Käse und Milch. Allerdings sind pflanzliche Keratine deutlich wertvoller als tierische Keratine.
Es gibt aber auch diverse Lebensmittel, welche die Produktion von Keratin in Deinem Körper durchaus fördern können. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Eier, Mandeln, Nüsse, Sardellen, Venusmuscheln, Thunfisch und noch einiges mehr. Da auch Zink an der Synthese von Keratin beteiligt ist, sind zinkreiche Gemüse wie Bohnen und Linsen ebenfalls sehr empfehlenswert. Genauso helfen viele weitere Lebensmittel wie Bierhefe, Amarant oder kaltgepresstes Olivenöl dabei, die Produktion des Keratins aufrechtzuerhalten.
Was kann Keratin?
Objektiv betrachtet ist Keratin ein sehr bemerkenswertes Protein. Ganz anders als die meisten anderen Proteine ist es besonders resistent gegen Bakterien. Es ist nicht wasserlöslich und hält sogar sowohl sehr hohen als auch sehr niedrigen Temperaturen problemlos stand. Das Keratin legt sich wie ein schützender Mantel um das Haar. Dadurch macht es das Haar extrem belastbar. Erst durch das Keratin wird das Haar geschmeidig und flexibel, sodass Du es problemlos biegen und verknoten, ja sogar umknicken kannst, ohne dass es sofort einen Schaden nimmt und selbst großen Belastungen standhalten kann, wie etwa ein Gewicht von bis zu 100 Kilogramm tragen zu können. Doch Keratin bildet nicht nur die äußere Hülle des Haares, auch der innere Kern besteht aus Keratin.
Was pflegt es?
Wenn Du mit strapazierten, ungesunden und brüchigen Haaren zu kämpfen hast, dann könnte dies möglicherweise daran liegen, dass sie nicht ausreichend mit Keratin versorgt werden. Glätteisen, Lockenstab, Föhn und Co. können Deinen Haaren dann ganz schön zusetzen.
Keratin – ob nun über die Nahrung aufgenommen oder über spezielle Pflegeprodukte, in denen Keratin enthalten ist – ist ein sehr wertvolles Protein. Einmal auf die Haare aufgetragen dringt es direkt in die Haarstruktur ein und reichert sich dort an. Hier schützt es das Haar beispielsweise vor zu hoher Luftfeuchtigkeit. Doch auch beim Styling ist Keratin ein sehr nützlicher Helfer, da es dafür sorgt, dass die Haare geschmeidig werden und Du Dir somit deutlich schneller eine schöne Frisur zaubern kannst, die in gerade einmal etwa einem Drittel der normalen Zeit fertig sein kann.
Vor allem, wenn Deine Haare normalerweise schnell verfilzen würden, kann Keratin sehr hilfreich sein, da die Haarstruktur durch das Keratin gleich viel glatter wird und sich Dein Haar auch wesentlich leichter kämmen lassen wird. Die Haarstruktur wird ideal von innen heraus ausgeglichen. Dadurch wirkt das Haar gleich viel gesünder und besitzt deutlich mehr Glanz.
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