Unisex-Parfüm: Ein Duft für Frauen und Männer

Teilen? Kein Problem. Das Stichwort Unisex wurde in den vergangenen Jahren immer wichtiger. Uhren, Kleidung und sogar Parfums kann Mann und Frau gleichermaßen nutzen. Aufgrund der wachsenden Beliebtheit greifen immer mehr Menschen zu Unisex-Düften. Ein kurzer Blick ins Netz zeigte schnell, dass sich zahlreiche Hersteller dem Trend angepasst haben. Schnell stößt man auf neue Düfte bekannter Hersteller. Die Wahl sollte dann eigentlich nicht so schwer fallen.

Mann und Frau sind gar nicht so verschieden

Immer mehr Pärchen teilen gerne ihre Hobbys, das Bett, Kleidung und auch das Parfüm. Nicht selten erwischen Männer ihre Freundin dabei, wie sie sich mit einem Männer-Duft einsprühen. Es gibt männliche Düfte, die gefallen den Damen scheinbar sehr. Zugegeben, weibliche Düfte riechen gut, aber Männer würden sich vermutlich selten trauen, in einen Damenduft gehüllt auf die Straße zu gehen. Glücklicherweise gibt es mittlerweile diese tolle Erfindung, die sich Unisex-Parfum nennt. Sie vereint die Duftvorlieben von Männern und Frauen, ohne dass sich die beiden Seiten dafür schämen müssen. Der typische Herrenduft war bis dato eher kernig und herb, Frauendüfte dagegen süß und blumig. Der Mittelweg ist frisch und dezent – ein Duft für alle Anlässe.

Böse Zungen behaupten gerne, dass ein Mann wie ein Mann riechen muss. Herbert Grönemeyer stellte aber bereits die Frage: Wann ist ein Mann ein Mann?

Die dezente Mitte beider Welten

Es wäre mit Sicherheit mehr als skurril, wenn ein Mann zum Parfüm seiner Freundin greifen würde und einen blumigen Duft hinter sich herzöge. Hinzu kommt der Faktor, dass nicht jede Duftnote gleich gut für einen Mann oder eine Frau geeignet ist. Es gibt aber durchaus Düfte, die beide Geschlechter ansprechen. Genau das haben pfiffige Hersteller erkannt – das Resultat ist das Unisex-Parfum. Es besitzt in der Regel eine dezente Frische, die Männlein und Weiblein umschmeichelt. Die wahre Note entfaltet sich natürlich immer erst auf der Trägerhaut im Zusammenspiel mit körpereigenen Gerüchen. Unisex-Parfüms entfalten sich bei Männern ganz anders als bei Frauen.

Die universellen Düfte sind zwar jetzt erst im Kommen, dafür aber bei Weitem kein neues Phänomen. Guerlain entwickelte vor mehr als 100 Jahren den Duft Jicky, den sowohl Männer als auch Frauen trugen. Stars wie Jacqueline Kennedy Onassi, Brigitte Bardot sowie die James-Bond-Ikonen Roger Moore und Sean Connery sorgten in den 1960er und 1970er Jahren für sein Revival. Heute ist der Duft beider Geschlechter praktisch nicht mehr wegzudenken. Einen Duft zu wählen ist eine äußerst persönliche Angelegenheit. Frauen bevorzugen männliche Düfte, weil es den Anschein hat, als hätte sie das Shirt des Freundes an. Das macht Frauen erstaunlicherweise noch weiblicher als ein Damenduft. Wie sieht es bei den Männern aus? Die Herren der Schöpfung orientieren sich an Unisex-Düften, weil ihnen das klassische Herrenparfum zu schwer ist. Gerade im Sommer ist die Kombination aus Schweiß und Männerduft ein Problem.

Drei Unisex-Parfums unter die Lupe genommen

Nach einiger Recherche, was diese Unisex-Parfums eigentlich sind und was sie auszeichnet, können Verbraucher ihre Favoriten auswählen. Die Kandidaten, die es in die engere Auswahl geschafft haben, können sie dann bestellen. Folgende Unisex-Parfüms sind einen Blick wert:

Calvin Klein – CK ONE Summer 2012 ist eine spritzige Erfrischung für Sie und Ihn, die sich an heißen Tagen etwas abkühlen möchten. Der Mix aus Treibholz, Wasserlotus und Gurke bringt einen angenehm frischen Duft hervor, den beide Geschlechter gerne tragen. Nach dem ersten Druck auf den Sprühkopf kommt sofort ein spritziges Gefühl nach Gurke, Minze und Zitrusfrüchten auf. Die Basisnote bildet ein sanfter Rum-Cocktail, welcher in Treibholz, Sandelholz und Meeres-Moos eingehüllt ist.

Für Jean Paul Gaultier, einem französischen Modeschöpfer, sind Parfüms eine zweite Haut. Sie hüllen Menschen in eine hingebungsvolle und geheimnisvolle Aura, die die eigene Persönlichkeit unterstreicht. Deshalb kann niemand ein Parfüm wirklich empfehlen, da die Wahl des gewünschten Duftes immer individuell geschieht. Jean Paul Gaultier JPG 2 soll sowohl Frauen als auch Männer ansprechen und ihnen Freude bereiten. Praktisch ist das parfümierte Wasser für Paare, die ihn morgens im Badezimmer teilen. Wer diesen Duft testet, sollte sich nicht von seiner zunächst starken Duftnote abschrecken lassen. Der Duft entfaltet sich wie bei jedem anderen Parfüm erst nach einigen Stunden. Anfangs besitzt der Duft eine gewisse Eingewöhnungszeit, danach wird man ihn lieben. Die Duftnote ist schwer zu beschreiben, das Parfüm riecht kräftig, intensiv und orientalisch aber nicht so störend wie typische Herrendüfte.

Hermes – VOYAGE d’Hermes ist ein neuer Duft, der im Jahr 2012 erschien. Wer einmal das Land der aufgehenden Sonne besucht hat, den wird dieser Duft definitiv an Japan erinnern. Parfumeur dieses Produktes ist Jean-Claude Ellena, die mit ihrer Erfahrung etliche Parfüms hergestellt hat. Bereits bei der Verpackung lässt das Produkt seinen Käufer staunen: Eine Kombination aus Glas und Metall ist äußerst edel, das Ganze hat aber auch seinen Preis. Aber: Es handelt sich hier um das teuerste französische Label. Die Düfte sind bezahlbar aber kein Schnäppchen, jedoch lohnt es sich. Das Parfüm beginnt mit einem pfeffrigen Auftakt bestehend aus bitterer Limittenzeste in Kombination mit einem Hauch Ingwer. Zwar ist kein typischer Zitrusduft zu spüren, es riecht viel mehr nach herber Frische.

Fazit:

Unisex-Düfte sind mehr als nur ein Trend. In absehbarer Zeit könnten sie sich als Standard etablieren. Bereits heute gibt es eine gesunde Auswahl an Düften, die Mann und Frau gleichermaßen tragen können.

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