Porenverfeinerung – was hilft bei grobporiger Haut
Unsere Haut muss täglich mit vielen verschiedenen Faktoren wie Kälte, Wärme, Zigarettenrauch oder Bakterien klarkommen. Großporige Haut ist dabei nicht von Vorteil und stört die betroffenen Personen. Es gibt viele verschiedene Cremes und Gesichtsmasken die Besserung versprechen, doch halten sie auch was sie versprechen? In diesem Beitrag erfahren Sie Tipps, die gegen grobporige Haut helfen.
Ursachen für grobporige Haut
Es gibt viele verschiedene Ursachen für großporige Haut. Da die Hautstruktur oft genetisch bedingt ist, kann sich die großporige Haut nicht von einen auf den anderen Tag verbessern. Die betroffenen Personen leiden häufiger an einer fettigen Haut, da die Talgproduktion erhöht ist. Durch Verstopfungen der Hautporen entstehen daher öfter Hautunreinheiten wie Pickel oder Mitesser.
Großporige Haut verschlechtert sich außerdem auch durch Nikotin oder Alkohol. Auch wenig Bewegung und eine schlechte beziehungsweise ungesunde Ernährung tragen negativ zum Hautbild bei. Ebenso ist die Sonne ein weiterer Aspekt, durch den sich die Poren leichter weiten können. Im Alter vergrößern sich die Poren oft nochmals. Des weiteren wird die Talgproduktion in manchen Lebensphasen durch die hormonelle Umstellung erhöht. Hierbei sind Lebensphasen wie die Pubertät, Wechseljahre oder Schwangerschaft gemeint.
Was hilft dagegen?
Doch was hilft nun gegen großporige Haut? Es gibt einige Dinge, die sie selber zuhause tun können und andere, die ein Profi durchführen kann und auch nur er tun sollte.
Sollten Sie bemerken, dass Ihre Haut in den Sommermonaten besser ist, als in den kalten Wintermonaten, kann Sonne schon die Lösung sein. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie sich Ihr Gesicht nicht verbrennen.
Wichtig ist, dass Sie Ihr Gesicht nicht zu häufig waschen. Einmal morgens und einmal abends reicht dabei völlig aus, unter der Voraussetzung, dass man es regelmäßig macht. Am besten verwenden Sie dafür ein ph-neutrales und rückfettendes Reinigungsmittel, denn große Poren sind keine Folge von Unreinheiten. Bei der Pflege der Haut gilt, cremige und fettreiche Produkte zu vermeiden und lieber feuchtigkeitsspendende Gele zu verwenden.
Falls Sie sehr fettige Haut haben, die übermäßig große Poren aufweist und viel Talg produziert, können Sie Pflegeprodukte mit hochdosiertem Retinol, also Vitamin A, benutzen. Genauso gut helfen Zink, Salicylsäure und Teebaumöl. Um die Poren zu verfeinern, können Sie klärende Gesichtsmasken auftragen. Besonders gut hilft dabei Heilerde. Die Masken fördern die Ausscheidung des überflüssigen Talgs und regen zusätzlich die Durchblutung an. Es gibt auch einige Möglichkeiten um vergrößerte Poren wenigstens optisch zu kaschieren. Zu kaufen gibt es dafür Pore-Minimizer. Die enthaltenen Polymere legen sich in die Poren. Fast den gleichen Effekt haben Make-up-Bases und Primer.
Tipps für Make-up bei großporiger Haut
Wenn Sie sich als Frau gerne schminken sollte das Make-up nur sparsam und am besten so selten wie möglich benutzt werden. Denn bei großporiger Haut bleibt das Make-up sehr oft in den Poren hängen, was sie nur noch größer aussehen lässt. Außerdem verstopft das Make-up die Poren zusätzlich und begünstigt somit Pickel und Mitesser. Besser wäre es also, wenn sie eine leichte BB-Cream verwenden oder, wenn sie auf die Foundation verzichten können, die Makel nur stellenweise mit einem Concealer überdecken. Eines der wichtigsten Dinge bei großen Poren ist der Lichtschutz. Die Haut wird nämlich schlaff und die Poren dehnen sich aus wenn die Haut schneller altert.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie am besten vorgehen, lassen Sie lieber den Profi die Arbeit machen. Dieser hat einige Möglichkeiten, wie beispielsweise die Laserbehandlung. Bei der Laserbehandlung wird in einer etwa 40-minütigen Behandlung die Bildung neuer Hautzellen, sowie die Kollagenproduktion angeregt. Dadurch werden die Poren kleiner und der Teint sieht ebenmäßiger aus. Der Vorteil bei dieser Behandlung ist, dass die Methode schonend ist und die Haut schneller heilt.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit bietet das chemische Peeling, bei dem mit Hilfe von Fruchtsäure die oberste Hautschicht abgetragen wird. Diese Hautschicht regeneriert sich anschließend wieder und sieht feiner, jünger und frischer aus. Diese Methode birgt jedoch Gefahren, da bei einer zu hohen Konzentration der Säure die Haut verätzt wird. Die Folge sind dann zurückbleibende Narben. Daher ist die Prozedur unbedingt von einer erfahrenen Fachkraft auszuführen.
Die letzte Möglichkeit ist die so genannte Mikrodermabrasion, welche häufig in Kombination mit dem chemischen Peeling durchgeführt wird. Auch bei dieser Methode wird die oberste Hautschicht abgetragen, dieses mal jedoch mechanisch mit einem Schleifkopf mit Diamantaufsatz.
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