Ab einem gewissen Alter fordert die Haut eine wesentlich anspruchsvollere Pflege, die meist auch noch diverse Eigenschaften erfüllen muss. Normalerweise treten sichtbare Alterserscheinungen ab einem Alter von rund 40 Jahren auf – das kann natürlich von Mensch zu Mensch um einige Jahre schwanken. Nicht nur, dass sich langsam aber sicher immer mehr Fältchen abzeichnen, die Haut wird auch entsprechend anfälliger und pflegebedürftiger. Reife Haut ist bisweilen sehr empfindlich und gleichermaßen fordert sie hochwertige Pflege ein. Glücklicherweise bietet der Markt unzählige Pflegeprodukte, die für reife Haut konzipiert wurden. Diese Pflegeartikel können nicht nur für die nötige Pflege sorgen, sondern auch schützen und das Hautbild verbessern. Damit sichtbare Erfolge eintreten, ist es wichtig, dass sie sich für die optimale Pflege entscheiden. Erfahren Sie in diesem Ratgeber, was reife Haut ist und lesen Sie, wie Sie sich für die ideale Pflegeroutine entscheiden, damit Sie auch in einigen Jahren noch mit einem jugendlichen Teint begeistern.
Was ist reife Haut?
Der Begriff „reife Haut“ ist allgegenwärtig, doch die wenigsten wissen, was Experten hierunter wirklich verstehen. Generell ist die Bezeichnung von der Kosmetikbranche eingeführt worden und hat keinerlei Verbindung zur Dermatologie. Mit dieser Bezeichnung werden Pflegeartikel beschrieben, die für die Zielgruppe ab 40 entwickelt wurden. Der eigentliche Alterungsprozess beginnt aber schon weitaus früher – nämlich mit durchschnittlich 25 Jahren. Während junge Haut nur rund 28 Tage benötigt, um neue Hautzellen zu bilden, kann es bei reifer Haut doppelt so viel Zeit in Anspruch nehmen. Beinahe alle Abläufe finden ab dieser Altersgrenze nur noch verzögert statt, was unweigerlich sichtbare Folgen nach sich zieht. Irgendwann lassen sich Alterserscheinungen nicht mehr verstecken. Das ist vor allem so, da die Haut an Elastizität abnimmt. Neben Falten gibt es weitere Merkmale, die reife Haut auszeichnen.
- Die Haut wirkt nicht mehr prall, sondern schlaffer und nicht mehr so voluminös
- Feuchtigkeit kann schlechter im Inneren festgehalten werden – es ist mehr Pflege nötig, um trockene Haut zu vermeiden
- Falten nehmen zu – zuerst an Augen, dann Stirn und Mund
- Reife Haut ist eher trocken und schuppig
- Altersflecken treten auf und werden zunehmend dunkler und sichtbarer
- Juckreiz, Rötungen und Unreinheiten können zum Problem werden
Reife Haut richtig pflegen
Wie bei allen Hauttypen ist es wichtig, dass auch reife Haut die perfekte Pflege zugeführt bekommt. Da die Schutzschicht gestört ist, spielt Feuchtigkeit eine sehr elementare Rolle. Davon kann die Haut nun kaum genug bekommen. Doch mit einer Creme für trockene Haut ist es noch lange nicht getan. Es ist wichtig, dass es sich um möglichst reichhaltige Pflegeprodukte handelt. Die Gesichtscreme besteht zuweilen aus diversen Inhaltsstoffen, die für eine Regeneration der Haut sorgen. Urea und Glycerin sind wichtige Stoffe, wenn es darum geht, die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Mit Vitamin A kann die Collagenbildung erneut angekurbelt werden, was auch eine positive Wirkung auf das Zellwachstum hat. Die Widerstandskraft der Haut nimmt nach dem 40. Geburtstag merklich ab, eventuell können Ceramide hier einschreiten und das Bild der Haut nochmals verbessern.
Umweltgifte, Stress und UV-Licht – diese feindlichen Einflüsse müssen von der Haut ferngehalten werden. Unterstützend tritt hierbei Pflege auf, die mit Antioxidantien auskommt. Ebenfalls sollten Damen ab 40 auf das Coenzym Q10 achten. Jenem wird nachgesagt, dass es bereits sichtbare Falten deutlich reduzieren kann und der Haut so ein jugendlicheres Aussehen verleihen. Um noch einmal auf Feuchtigkeit und Pflege zurückzukommen, dürfen auch hochwertige Öle nicht unerwähnt bleiben. Meist können Beautyprodukte mit milden Ölen eine deutliche Verbesserung der Hautstruktur bieten und sie ideal verwöhnen. Zu guter Letzt sind da noch Substanzen, die sich positiv auf die Elastizität auswirken. Es kommt sehr stark darauf an, wie anspruchsvoll und zugleich empfindlich die Haut ist. Manche Dame kann nach dem 40. Geburtstag nur noch auf Naturkosmetik zurückgreifen, um Rötungen und Reizungen zu vermeiden – das muss ganz individuell ergründet werden.
Das optimale Pflegeritual
Abgesehen von den richtigen Inhaltsstoffen ist auch das Pflegeritual nicht unwesentlich. Zudem reicht die Gesichtscreme ab einem gewissen Alter längst nicht mehr aus. Reife Haut braucht regelmäßige Pflege. Idealerweise setzen Damen daher auf eine reichhaltige Tagescreme, die mit einem speziellen Schutz ausgestattet ist. In den Abendstunden darf es dann eine Nachtcreme sein, die einzig die Pflege im Fokus hat. Außerdem gilt die Augencreme als Muss. Die Haut ist sehr dünn und wird mit dem Alter immer dünner. Sie braucht also sehr viel Pflege, sonst entstehen tiefe Falten und Augenringe. Die Augencreme wird mit den Fingern aufgetragen, leichte Klopfbewegungen regen die Durchblutung an. Danach folgt die Tagescreme, die dann durch den Tag begleitet und zugleich einen idealen Schutz vor Umwelteinflüssen und Sonne bietet.
Auf ein Peeling kann auch reife Haut nicht verzichten – allerdings reicht eine Anwendung in der Woche aus. Gesichtsmasken erweisen sich ebenfalls als zuträglich, sind sie doch perfekt für eine intensive Wohlfühlbehandlung geeignet. Es braucht im Grunde einzig und alleine eine Maske, die Feuchtigkeit spendet und ebenfalls hochwertige Öle enthält. Im Übrigen beschränkt sich die Pflege für reife Haut nicht ausschließlich auf das Gesicht. Auch der Körper verlangt mit zunehmendem Alter nach mehr Pflege, die eine extra Portion Feuchtigkeit enthält und somit für streichelzarte Haut sorgt. Bestenfalls entscheiden sich Damen ab 40 auch immer für die extra dafür zugeschnittenen Pflegelinien. Dann kann sichergestellt werden, dass die Haut genau das bekommt, was sie in diesem Alter auch wirklich braucht.
Artikelbild: © kurhan/Shutterstock.com