Körperhygiene: So bleiben Sie rundum sauber
Nicht nur die Kleidung entscheidet über den ersten Eindruck, auch die Körperhygiene beeinflusst das Erscheinungsbild, das andere Menschen von uns wahrnehmen. Starker Schweißgeruch wirkt ebenso unangenehm auf unser Gegenüber wie eine penetrante Knoblauchfahne oder Käsefüße. Daher legen die meisten Menschen großen Wert auf eine regelmäßige Körperpflege und verlassen das Haus am Morgen nicht ohne den Gang unter die Duschen. Doch auch wenn man täglich badet oder duscht, bedeutet das nicht, dass man auch alles richtig macht.
Körperpflege nicht übertreiben
Eine regelmäßige Körperpflege ist wichtig, um Hauterkrankungen, die durch Pilze oder Bakterien hervorgerufen werden, vorzubeugen. Dennoch sollte man es bei der Körperhygiene nicht übertreiben. Für die meisten Menschen gehört die morgendliche Dusche zur täglichen Körperpflege dazu. Um sich rundum wohlzufühlen, steht häufig auch am Abend oder nach dem Sport eine ausgiebige Dusche an. Was für viele eine Selbstverständlichkeit ist, bewerten Experten schon als zu viel. Denn durch das tägliche Duschen wird nicht nur der Schmutz entfernt, sondern auch die Schutzschicht auf der Haut zerstört. Vor allem bei trockener Haut können dadurch Hautreizungen oder sogar Ekzeme hervorgerufen werden.
Hautärzte empfehlen daher nicht täglich zu duschen und stattdessen die Körperstellen, an den Schweiß produziert wird, mit einem Waschlappen zu reinigen. Schweiß beginnt nämlich erst zu riechen, wenn Bakterien diesen zersetzen. Frischer Schweiß ist in der Regel vollkommen geruchslos. Im Kampf gegen unangenehme Gerüche ist es daher hilfreich, wenn die Haut nach dem Schwitzen mit Wasser und Seife gereinigt wird. Wer sich damit nicht wohlfühlt, sollte das Duschen zumindest auf ein gesundes Maß reduzieren. Einmal täglich duschen reicht vollkommen aus, um die Haut zu reinigen. Menschen mit trockener Haut sollten nach der Dusche außerdem eine pflegende Creme auftragen, die ausreichend Feuchtigkeit spendet. Für empfindliche Hauttypen empfiehlt sich zusätzlich die Verwendung eines ph-neutralen und parfümfreien Duschgels.
Ohren richtig reinigen
Die Reinigung der Ohren kann bei falscher Vorgehensweise ernsthafte Verletzungen des Gehörgangs und Trommelfells nach sich ziehen. Aus diesem Grund ist hier besondere Vorsicht geboten. Die meisten Menschen reinigen ihre Ohren mit einem Wattestäbchen. Doch Wattestäbchen haben ebenso wie andere spitze Gegenstände nichts im Gehörgang zu suchen. Statt den Ohrenschmalz zu entfernen, schieben die Wattestäbchen die Rückstände immer tiefer in den Gehörgang. Besser geeignet ist hier ein feuchtes Tuch, mit dem der Ohrenschmalz sanft abgewischt werden kann. Zusätzlich empfiehlt sich regelmäßig der Besuch beim Hals-Nasen-Ohrenarzt, der den überschüssigen Ohrenschmalz mit den entsprechenden Hilfsmittel entfernt.
Mundhygiene nicht vernachlässigen
Mundgeruch ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch auf eine mangelnde Mundhygiene hinweisen. Ursache für den Mundgeruch sind in den meisten Fällen Bakterien, die sich in der Mundhöhle und im Rachen angesiedelt haben. Im Kampf gegen üble Gerüche sollten die Zähne mindestens zweimal am Tag gründlich geputzt werden. Das Zähneputzen allein reicht jedoch nicht aus. Auch die Zahnzwischenräume und die Zunge sollten regelmäßig gereinigt werden. Zusätzlich empfiehlt sich die Verwendung eines Mundwassers, das für einen frischen Atem sorgt und vor Karies schützt.
Nicht nur auf die Körperpflege kommt es an
Für eine umfassende Körperhygiene kommt es nicht nur darauf an, wie häufig man duscht, sondern auch wie lange man Handtücher und Waschlappen verwendet. Damit sich hier keine Keime bilden können, sollten Waschlappen wenn möglich nach jeder Benutzung gewechselt und bei 60 bis 90 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden. Handtücher hingegen sollten mindestens zwei- bis dreimal in der Woche ausgetauscht werden. Das gilt auch für Handtücher, mit denen nur die Hände abgetrocknet werden.
Falls es nicht möglich ist, die Waschlappen und die Handtücher täglich zu wechseln, dann sollten diese nach der Benutzung jedoch vollständig trocknen können. Ansonsten können sich Keime in den Textilien bilden und die Handtücher oder Waschlappen beginnen unangenehm zu riechen. Falls dies der Fall ist, hilft nur noch eine Wäsche in der Waschmaschine. Auf die Verwendung von Desinfektionsmitteln oder Hygienespülern kann man jedoch verzichten, wenn die Waschtemperatur entsprechend angepasst ist.
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