Kampf dem Schweiß: Wie gut sind Deos wirklich?

Es gibt viele verschiedene Umstände, wegen derer unser Körper anfängt zu schwitzen, wie zum Beispiel, wenn man aufgeregt ist oder etwas Scharfes gegessen hat. Auch wenn es viele Menschen als unangenehm empfinden, ist der Schweiß ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers. Denn durch seine Verdunstung kühlt er unsere Haut herunter und sorgt so für einen optimalen Schutz vor einer Überhitzung. Aber auch in der Liebe ist Schweiß nicht unwichtig, da sich im Schweiß ein für jeden Menschen individueller und unverkennbarer Geruch enthalten ist, der auf unsere Mitmenschen betörend und anziehend wirken kann. Doch kann eben dieser Geruch durchaus auch alles andere als anziehend sein.

Wenn der Körpergeruch alles andere als angenehm ist

Unsere Haut besitzt insgesamt zwischen zwei und vier Millionen Schweißdrüsen, von denen die Meisten für die Wärmeregulierung unseres Körpers zuständig sind. In diesen Schweißdrüsen befindet sich ein nahezu geruchloses Sekret, während sich in einigen wenigen anderen Drüsen ein dickflüssigeres Geruchs-Sekret befindet. Dieses Geruchssekret ist schließlich dafür verantwortlich, ob wir auf unsere Mitmenschen attraktiv wirken. Beginnt unser Körper zu schwitzen, wird nicht nur Schweiß abgesondert, sondern eben auch dieses Geruchssekret. Durch Bakterien, welche sich auf der Hautoberfläche befinden, wird das Geruchssekret schließlich zersetzt, wodurch es beginnt, mal mehr und mal weniger gut zu riechen. Vor allem unter den Achseln befinden sich die meisten dieser Duftdrüsen. Genau hier kommen schließlich Deodorants zum Einsatz.

Ein Deo gehört für viele Menschen zum täglichen Pflichtprogramm

Zu einem gepflegten Äußeren gehört auch ein gewisses Maß an Körperpflege. Daher verlässt kaum jemand am Morgen das Haus, ohne ein Deodorant aufgetragen zu haben. Die Vorlieben gehen hier jedoch von Person zu Person durchaus weit auseinander. Während der eine lieber einen milden Deo Roll-on verwendet, greift ein anderer stattdessen doch lieber zu einem Deospray mit 24-Stunden-Schutz. Die Wirkung ist dennoch immer die gleiche, denn ein Deodorant soll den Nutzer in erster Linie vor unangenehmen Gerüchen und Schweiß schützen. Wenn das Deo im Alltag jedoch versagt, dann kann es durchaus sein, dass sich der Träger für das falsche Produkt entschieden hat. Denn je nach Inhaltsstoffen kann es sein, dass das Deo lediglich schlechte Gerüche mit Parfüm überdeckt, aber nicht die Bildung von Schweiß hemmt.

Welche Deos sind wirksam gegen Schweißgeruch?

Die Auswahl an Deos ist inzwischen sehr groß – nicht verwunderlich also, dass man hier schnell den Überblick verliert und nicht weiß, welches am besten gegen Schweißgeruch hilft. Grundsätzlich erfüllen alle im Handel erhältlichen Deos ihren Zweck. Ob die Wirkung jedoch ausreicht, um unangenehme Gerüche zu verhindern, ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Für Menschen, die sehr stark schwitzen, reichen geruchsneutralisierende Deos meist nicht aus. Diese enthalten je nach Produkt entweder Duftstoffe, welche den Geruch überdecken sollen, oder Alkohol, welcher die Bildung von Bakterien unterbinden und damit auch dem Schweißgeruch vorbeugen soll. Besser geeignet sind hier sogenannte Antitranspirante, die nicht nur den Geruch bekämpfen, sondern vielmehr verhindern, dass der Körper übermäßig Schweiß produziert. Hierfür kommen Aluminium- oder Zirkoniumsalze zum Einsatz, die dafür sorgen, dass sich die Schweißporen zusammenziehen und damit weniger Schweiß abgeben. Die bestmögliche Wirkung erzielt ein Antitranspirant, wenn es bereits am Abend aufgetragen wird und seine Wirkung über Nacht entfalten kann. Als zusätzlichen Schutz kann am nächsten Morgen dann noch ein herkömmliches Deo mit geruchsneutralisierenden Duftstoffen aufgetragen werden.

Antitranspirante sind sowohl als Spray als auch als Roll-on erhältlich. Vor allem für Menschen mit empfindlicher Haut sind cremige und milde Roll-ons meist verträglicher als Deosprays. Allerdings sind Sprays die hygienischere Variante, denn über die Kugel, die direkten Kontakt mit der Haut hat, können Bakterien in das Deodorant gelangen. Aus diesem Grund sollte ein Deo Roll-on nur auf gereinigter Haut aufgetragen werden.

Artikelbild: © leungchopan/Shutterstock.com