Enthaarung: Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Streichelzarte und glatte Haut, ohne unschöne Stoppel – das ist der Wunsch vieler Frauen. Leider zeigen sich häufig schon kurze Zeit nach der Enthaarung erneut kratzende Haarstoppel, die vor allem im Sommer als störend empfunden werden. Damit muss man sich jedoch nicht abfinden, denn mit der richtigen Technik werden die lästigen Härchen zuverlässig entfernt und die Haut streichelzart. Dabei kommt es weniger auf die Methode der Haarentfernung an, sondern viel mehr darauf, Fehler zu vermeiden. Wir zeigen Ihnen im nachfolgenden Ratgeber, worauf Sie bei der Haarentfernung achten sollten und welche Fehler es dabei zu vermeiden gilt.

Stumpfe oder verschmutzte Klingen

Für ein sauberes und glattes Ergebnis sind scharfe Klingen bei der Nassrasur unverzichtbar. Dadurch, dass die stumpfen Klingen die Haare nicht schon beim ersten Zug vollständig abschneiden, muss man mit dem Rasierer mehrmals über die Haut fahren. Dieser Mehraufwand ist zum einen sehr zeitraubend und kann zum anderen bei Menschen mit empfindlicher Haut zu Hautreizungen und -rötungen führen. Einwegrasierer sollten daher auch nur einmalig verwendet werden. Bei Mehrwegrasierern hingegen sollte die Klinge nach etwa sieben Einsätzen gewechselt werden.

Wichtig ist jedoch nicht nur die Schärfe der Klingen, sondern auch die Sauberkeit. Verschmutzte Klingen sorgen nicht nur für ein unregelmäßiges Ergebnis, sondern erhöhen im Falle einer Verletzung auch das Infektionsrisiko. Aus diesem Grund sollte der Rasierer im besten Fall nach jedem Zug ausgewaschen werden.

Zu lange Züge ausführen

Viele Frauen machen den Fehler und rasieren das gesamte Bein in einem Zug. Auf diese Weise gestaltet sich die Rasur zwar deutlich kürzer, aber das Ergebnis kann sich nicht immer sehen lassen. Bei langen Zügen bleiben die abgeschnittenen Haare in der Klinge hängen, was wiederrum zu einer unregelmäßigen Rasur führt. Stattdessen sollte der Nassrasierer nur für kurze Züge angesetzt und anschließend direkt ausgespült werden. So muss man zwar etwas mehr Zeit in die Rasur investieren, doch das Ergebnis ist dafür um einiges glatter.

Rasierschaum nicht einwirken lassen

Um Zeit zu sparen, beginnen viele Männer und Frauen direkt nach dem Auftragen des Rasierschaums mit der Rasur. Damit wird der Sinn des Rasierschaums jedoch verfehlt. Durch den Rasierschaum werden die Haare weicher und die Klinge gleitet leichter hindurch. Zudem schützt eine Art Gleitschicht die Haut vor Verletzungen und Reizungen. Damit dieser Effekt jedoch einsetzt, sollte der Rasierschaum einwirken können.

Gegen die Wuchsrichtung rasieren

Die meisten Menschen rasieren gegen die Wuchsrichtung der Haare. Dadurch wird die Haut jedoch unnötig strapaziert. Die Folge davon sind häufig Haureizungen, Rötungen und Rasurpickel. Vor allem an empfindlichen Hautstellen, wie dem Gesicht oder dem Intimbereich, sollte daher die Rasur mit der Wuchsrichtung vorgezogen werden. Wichtig ist hier jedoch auch hier wieder, ausschließlich saubere und scharfe Klingen zu verwenden.

Enthaarungscreme ohne Hautverträglichkeitstest verwenden

Die Enthaarungscreme ist eine beliebte Alternative zur Nass- oder Trockenrasur. Die darin enthaltene Thioglycolsäure spaltet das Keratin im Haar, worauf dieses sich aus den Follikeln löst. Auch wenn die Haarentfernung mit Enthaarungscremes sehr effektiv ist, eignet sich diese Methode nicht für jeden Anwender. Denn durch die Inhaltsstoffe können allergische Reaktionen und Hautreizungen ausgelöst werden. Daher sollen die Produkte vor der Anwendung zunächst auf einer kleinen Hautstelle ausprobiert werden. Zeigen sich am nächsten Tag keine Hautveränderungen, kann die Creme bedenkenlos angewendet werden.

Epilation auf trockner Haut

Die Epilation eignet sich für alle, die über mehrere Wochen von den lästigen Haaren befreit sein wollen. Für eine schonende Epilation empfiehlt sich jedoch die Anwendung auf feuchter Haut. Optimal hierfür ist ein entspannendes Bad in der Badewanne. Denn durch das warme Wasser wird die Haut aufgeweicht und die Haare lassen sich besser entfernen. Zudem richten sich die Haare im Wasser auf und werden so noch besser von den Pinzetten des Epilierers erfasst. Aber auch eine Anwendung unter der Dusche auf feuchter Haut ist möglich. Für eine sichere Nutzung sollte unbedingt vor der Anwendung überprüft werden, ob der Epilierer auch wirklich für den Einsatz im Wasser geeignet ist.

Wachsen bei zu kurzen Haaren

Neben der Epilation bietet auch das Wachsen mehrere Wochen Haarfreiheit. Viele Anwender machen jedoch den Fehler und tragen das Wachs bei kurzen Stoppeln auf. Damit das Wachs jedoch alle Haare entfernt, müssen diese eine gewisse Länge aufweisen. Ansonsten bleiben diese nicht am Wachs kleben und können nicht ausgerissen werden. Die besten Ergebnisse erzielt man bei Haaren die ungefähr fünf Millimeter lang sind.

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