Neben der ausreichenden Hautpflege gehört auch die Rasur für einen Mann zu der täglichen Routine. Früher waren die Möglichkeiten sehr begrenzt, doch in der heutigen Zeit können Herren unterschiedlichste Rasurvarianten nutzen. Natürlich gibt es bei einer perfekten Rasur so einiges zu beachten, denn auch wenn es schwer vorstellbar ist, kann hier einiges falsch gemacht werden. Aus diesem Grunde ist es auch empfehlenswert sich ein wenig mit dem Thema zu beschäftigen und so die Rasur zu finden, die wirklich zu der eigenen Haut passt.
Nass- oder Trockenrasur
Gerade bei der Gesichtsrasur stellt sich oft die Frage, ob man eher zum Trockenrasierer greift, oder doch eine Nassrasur durchführt. Sowohl Nass- als auch Trockenrasierer haben in den letzten Jahren eine erhebliche Verbesserung durchlaufen und bieten einen hohen Komfort für den Nutzer. Oftmals fließt auch der Preis in die Entscheidung mit ein. Denn bei einem Trockenrasierer handelt es sich um eine einmalige Anschaffung. Bei einem Nassrasierer müssen jedoch regelmäßig die Klingen ausgetauscht werden. Außerdem funktioniert eine Nassrasur auch nur mit Rasierseife oder aber Rasierschaum. Selbst wenn man sich für einen modischen Bart entscheidet, ist die richtige Pflege sehr wichtig. Denn auch ein Vollbart sieht ohne eine entsprechende Bartpflege schnell wenig ansehnlich aus.
Die eigene Hautbeschaffenheit beachten
Trockene Hautstellen, gereizte Haut und allgemein empfindliche Irritationen gehören bei vielen Menschen dazu. Aus diesem Grunde ist es wichtig, auch immer die eigenen Hautprobleme mit in die Rasur einzubeziehen. Wer sehr empfindliche Haut hat, der sollte auf eine sehr schonende Rasur setzen. In diesem Falle empfiehlt sich die klassische Nassrasur mit milden Pflegeprodukten. Wer keinerlei Probleme während oder nach einer Rasur hat, der kann natürlich unterschiedliche Möglichkeiten wahrnehmen. Wichtig ist bei beiden Varianten jedoch, dass im Voraus und danach auch eine ausreichende Pflege stattfindet, denn nur so können rote Stellen und eingewachsene Haare auch wirklich vermieden werden.
Die Vorbereitung der Haut für die Nassrasur
Vor jeder Rasur steht die Vorbereitung der betreffenden Hautstellen. Zuerst einmal sollte die Haut sehr gründlich mit Wasser befeuchtet werden. Dann ist ein Peeling anzuraten – dieses kann mit einem Peelinghandschuh oder mit einem handelsüblichen Gesichtspeeling durchgeführt werden. Mit dieser Gesichtsbehandlung werden Hornschüppchen von der Haut abgetragen. Dies dient vor allem dazu, dass nachwachsende Haare sich am Ende nicht entzünden oder gar einwachsen. Diese Vorbereitung sollte höchstens 1- bis 3-mal pro Woche durchgeführt werden. Öfter sollte die Haut nicht gepeelt werden, denn sonst wäre sie überpflegt und würde entsprechend gereizt reagieren. Danach geht es dann an die Rasur. Dafür wird je nach eigenen Ansprüchen ein Rasiergel oder aber Rasierschaum auf die Haut aufgetragen. So wird sichergestellt, dass sich die Klinge sanft über die Haut bewegen kann.
Pflegeprodukte auf die Haut abstimmen
Alle Produkte die vor und während der Rasur benötigt werden, sollten entsprechend hochwertig und natürlich mild sein. Dies ist bei allen Hauttypen anzuraten, denn je sanfter sich die Pflegeprodukte zeigen, umso eher können Hautprobleme vermieden werden. Zudem muss hier eventuell auch ein wenig ausprobiert werden, bis man das Passende gefunden hat. Nach der Rasur braucht die Haut zudem ausreichend Feuchtigkeit. Diese bekommt sie beispielsweise durch ein pflegendes Öl oder ein Feuchtigkeitsgel. Durch die anschließende Pflege regeneriert sich die irritierte Haut schneller und gereizte oder entzündete Hautstellen können vermieden werden. Dies ist besonders wichtig, wenn man empfindliche Haut hat oder bei starkem Bartwuchs täglich rasieren muss.
Die richtige Nassrasur
Für eine optimale Nassrasur ist es wichtig, dass die Klingen des Rasierers auswechselbar sind. Diese sollten immer scharf sein und daher regelmäßig gewechselt werden. Billige Produkte sind daher oftmals nicht die richtige Wahl, denn gerade Einwegrasierer werden sehr schnell stumpf und liefern dann kein zufriedenstellendes Ergebnis. Zudem besitzen diese Modelle in der Regel auch keinen beweglichen Rasierkopf, daher sind Schnittwunden viel schneller der Fall, als bei flexiblen Rasierern. Die perfekte Rasur findet immer entgegen der Wuchsrichtung statt. Bei sehr empfindlicher Haut ist es weiterhin sinnvoll, den Rasierer diagonal zur Wuchsrichtung zu bewegen. Damit wird die Haut nicht komplett glatt, aber besonders effektiv vor Hautreizungen geschützt.
Der Bart sollte gründlich mit Wasser befeuchtet werden, danach wird der Rasierschaum oder aber ein Gel aufgetragen. Dieses muss immer gründlich verrieben werden. Im Anschluss daran findet dann die Rasur statt. Sobald alle Haare vollständig entfernt wurden, wird der Rest des Rasierschaumes mit klarem Wasser abgespült. Je kälter das Wasser ist, umso schneller schließen sich die Poren und Rötungen treten nicht so häufig auf. Das Gesicht wird nun gründlich abgetrocknet und mit einer milden Creme oder Lotion gepflegt. Dafür eignet sich beispielsweise ein Produkt mit Aloe Vera. Denn dieser Inhaltsstoff beugt Entzündungen vor und hilft dabei, dass die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt wird. Ein klassisches After-Shave ist eher weniger sinnvoll. Der enthaltene Alkohol reizt die Haut nur unnötig und so können schnell Hautprobleme auftreten.
Die Pflege für den Bart
Heutzutage muss man nicht unbedingt glatt rasiert sein, um gepflegt auszusehen. Auch ein Bart kann durchaus attraktiv wirken. Damit man jedoch nicht ungepflegt aussieht, ist auch hier eine ausreichende Pflege überaus wichtig. Dazu gehört in erster Linie, dass der Bart in Form gehalten wird und auf eine gewisse Länge gekürzt wird. Hierfür findet man im Handel verschiedene Bartschneider und Rasierer, die eine Pflege des Bartes auch im Alltag einfach gestalten. Je nachdem, welchen Bart man trägt, sollten abstehende Haare entfernt und der Bart mit dem entsprechenden Pflegezubehör in Form geschnitten werden. Bei langen Barthaaren empfiehlt es sich außerdem, den Bart regelmäßig zu kämmen. Ansonsten können sich die Haare verfilzen und der Bart sieht ungepflegt aus.
Qualität ist das Wesentliche
Wie in vielen Bereichen des Lebens sollte auch bei der Rasur Qualität im Vordergrund stehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich für eine Trockenrasur oder Nassrasur entscheidet. Das entsprechende Werkzeug sollte hochwertig sein, damit die Aufgabe auch adäquat durchgeführt werden kann. Auch bei den Klingen sollte man keinesfalls sparen, denn je schärfer eine Klinge ist, umso einfacher ist auch die Rasur an sich. Bei allen Produkten kann eine ausführliche Beratung nicht schaden. Weiterhin können Testberichte der verschiedenen Produkte im Internet eine sehr hilfreiche Möglichkeit, um die passende Lösung für die eigenen Ansprüche zu finden.
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