Der Bart - Trimmen, Stutzen, Pflegen

Der Bart: Tipps für das Schneiden, Trimmen und die Pflege

Mit einem glatt rasierten Gesicht kann ein Mann nach wie vor nichts falsch machen. Seit einiger Zeit kann man jedoch sagen: Mit einem Bart auch nicht! Eine gepflegte Gesichtsbehaarung wird zunehmend beliebter. Gerade junge Männer präsentieren sich mittlerweile wieder gerne mit Bart. Damit das Gesicht weiterhin gepflegt aussieht, ist es jedoch notwendig, dem Bart ein Mindestmaß an Zeit, Aufmerksamkeit und Pflege zu widmen. Hier erfahren Sie das wichtigste!

Tägliche Bartpflege

Damit Ihr Bart immer ansprechend aussieht, benötigt er tägliche Zuwendung. Dazu gehört vor allem eine gründliche Wäsche. Das klingt zunächst merkwürdig, ist es aber nicht – im Laufe des Tages sammeln sich Schweiß, Hautschuppen und Essensreste in den Haaren. Diese Rückstände müssen jeden Tag entfernt werden.

Am einfachsten wird der Bart unter der Dusche einfach mitgewaschen. Ansonsten können Sie ihn mit einem milden Shampoo einschäumen und dann gründlich auswaschen. Bei empfindlicher Gesichtshaut können Sie auch ein spezielles Bartshampoo verwenden. Es ist in seiner Rezeptur noch schonender. Ein Conditioner, Bartöl oder eine Spülung sorgen anschließend dafür, dass der Bart schön weich und geschmeidig wird.

Daneben muss der Bart auch mindestens einmal täglich gekämmt werden. So liegen die Haare gepflegt in einer Richtung, Löcher werden verdeckt und Sie vermeiden fusselige Stellen. Besonders gut geeignet ist eine spezielle Bartbürste mit Wildschweinborsten. Sie bringt auf natürliche Weise Glanz in die Gesichtshaare.

Das Ah und Oh – akkurate Konturierung

Damit der Bart nicht aussieht wie „zu faul zum Rasieren“ ist eine definierte Kontur wichtig. So wird sofort erkennbar, dass Sie Zeit und Pflege investieren.

Eine allgemeingültige Regel darüber, wie viel Sie wegnehmen sollten, gibt es nicht. Es lohnt sich jedoch, wenn Sie sich an Ihrem natürlichen Bartwuchs orientieren – das spart Ihnen Arbeit. Je nachdem wie hoch Ihr Bart wächst, können Sie mehr oder weniger der Wangenpartie frei legen.

Wichtig ist vor allem der Schnurrbart. Da die Haare schnell den Mund verdecken, werden sie rasch lästig oder durch Lebensmittel verschmutzt. Generell ist es daher empfehlenswert, die Schnurrbarthaare eher kurz zu halten, und sie regelmäßig mit Kamm und Bartwichse zur Seite zu stylen.

Eine häufig vergessene Stelle ist der Übergang vom Kinn zum Hals. Diese Stelle ist entscheidend für die Wirkung. Lassen Sie hier viel Richtung Hals stehen, so wirkt der Bart voluminös und mächtig. Wichtig ist, dem unteren Abschluss am Hals ebenfalls eine klare Linie zu verleihen, ansonsten wirkt das ganze Gesichtsbehaarung schnell schwammig und fransig.

Für die Konturierung des Bartes ist ein normaler Nassrasierer ungeeignet. Sie sehen bei diesen Geräten nicht genau, wo Sie ihn ansetzen. Besser ist ein Rasierhobel oder ein Rasiermesser. Generell ist der Umgang mit dem Hobel einfacher zu erlernen – das Messer bietet dagegen mehr Kontrolle, gerade für Details. Es lohnt sich daher, sich die Handhabung des Rasiermessers anzueignen.

Bart pflegen mit Schere und Trimmer

Die äußere Kontur des Bartes wird durch stutzen oder trimmen herausgearbeitet. Hier gilt es besonders vorsichtig zu sein, denn beim Bart zählt genauso wie in der Bildhauerei: Was weg ist, ist weg! Schneiden Sie daher immer nur wenige Milimeter ab und überprüfen Sie das Ergebnis genau im Spiegel, ehe Sie weiter schneiden. Besonders störend für die Optik sind einzelne Härchen, die aus dem Bart hervorstechen. Kürzen Sie diese, sobald Sie sie entdecken.

Bei kürzeren Bärten leisten Trimmer gute Dienste. Sie können auf eine bestimmte Länge eingestellt werden und erleichtern so die Arbeit. Achten Sie jedoch darauf, den Trimmer an jede Partie anzupassen! Vielleicht möchten sie an den Wangen oder Koteletten kürzere Haare als unter dem Kinn. Dann müssen Sie den Trimmer jeweils verstellen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Ab einer bestimmten Länge hat der Trimmer jedoch ausgedient. Dann müssen Sie wohl oder übel zur Bartschere greifen. Wichtig ist, dass Sie die Schere konsequent nur für die Bartpflege verwenden. Sie wird sonst schnell stumpf, so dass Sie die Haare eher zerquetscht als schneidet. Kaputte Spitzen wären die Folge.

Tipp: Wenn Sie alleine gar nicht mehr zurechtkommen, kann sich ein Besuch beim Barbershop lohnen. Der bietet Ihnen nicht nur ein Rundum-Wellnessprogramm fürs Gesicht, sondern korrigiert auch Fehler wie etwa eine Asymmetrie, der Sie alleine nicht mehr Herr werden.

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