Creme, Serum, Fluid – wo liegen die Unterschiede?

Unsere Haut ist täglich großen Strapazen ausgesetzt. Nicht nur die Umwelteinflüsse setzen der Haut zu, auch die trockene Heizungsluft im Winter, privater oder beruflicher Stress und eine ungesunde Lebensweise hinterlassen ihre Spuren. Damit die Haut ihrer natürlichen Schutzfunktion nachkommen kann, solltest Du sie mit der richtigen Hautpflege unterstützen. Die Auswahl an Hautpflegeprodukten ist mittlerweile jedoch so groß, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Viele Hersteller bieten eine komplette Pflegeserie an, die nicht nur aus Waschgel und Gesichtswasser besteht, sondern auch eine Pflegecreme, ein Serum und ein Fluid beinhaltet. Doch worin unterscheiden sich Creme, Serum und Fluid und welche Pflege benötigt die Haut wirklich? Die Antwort darauf findest Du hier.

Wo liegt der Unterschied?

Viele Hersteller werben mit speziellen Fluids und Seren, welche die Haut mit pflegenden Inhaltsstoffen versorgen sollen. Vor allem bei Anti-Aging-Produkten trifft man viele Seren an, die der Faltenbildung mit Vitamin E, Hyaluron und Q10 vorbeugen sollen. Bei einem Serum handelt es sich in der Regel um ein dünnflüssiges Gel, das eine hohe Konzentration an Wirkstoffen beinhaltet. Zudem spendet das Serum sehr viel Feuchtigkeit und zieht dadurch schnell ein. Der aufpolsternde Effekt bei Anti-Aging-Seren ist daher sofort sichtbar. Allerdings beinhaltet das Serum kaum rückfettende Inhaltsstoffe und eignet sich daher nicht für die Pflege der Haut. Seren sollten vor der Pflege auf die gereinigte Haut aufgetragen werden.

Für die Hautpflege eignen sich Fluids und Cremes gleichermaßen. Eine Creme ist jedoch meist reichhaltiger als ein Fluid und beinhaltet deutlich mehr Öle und Fette. Dadurch legt sich die Creme wie ein Schutzfilm auf die Haut und schützt vor den schädlichen Umwelteinflüssen. Vor allem im Winter benötigt die Haut jedoch eine Extra-Portion Pflege. Durch die kalte Winterluft im Freien und die trockene Heizungsluft im Inneren trocknet die Haut aus und benötigt daher eine reichhaltigere Pflegecreme. Ein Fluid hingegen ist leichter und beinhaltet mehr feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe und weniger Fette und Öle. Dadurch zieht das Fluid schnell ein und hinterlässt keinen unangenehmen Fettfilm auf der Haut. Auch als Make-up Unterlage sind die leichten Fluids gut geeignet.

Welche Pflege für welche Haut und welches Alter?

Die Wahl der Hautpflege hängt natürlich in erster Linie von Deinem Hauttyp ab. Für fettige Haut oder Mischhaut sind vor allem leichte Feuchtigkeitsfluids zu empfehlen, da diese die Haut zwar mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen, aber nicht unnötig beschweren. Viele Fluids wirken zudem mattierend und reduzieren dadurch den störenden Glanz im Gesicht.

Trockene und empfindliche Hauttypen hingegen benötigen eine rückfettende Creme, die nicht nur Feuchtigkeit spendet, sondern die Haut auch mit wertvollen Lipiden versorgt. Häufig wird die Haut mit zunehmendem Alter feuchtigkeitsärmer und trocknet stärker aus. Wenn die Haut nicht mehr in der Lage ist, selbstständig in ausreichender Menge Lipide zu bilden, sollten diese unbedingt über die Hautpflege zugeführt werden. Für trockene Hauttypen werden auch Fluids angeboten, die schnell einziehen und ein leichtes Hautgefühl hinterlassen.

Braucht man alle 3 Pflegeprodukte?

Grundsätzlich reicht es aus, wenn Du nur 2 Pflegeprodukte verwendest. Während das Fluid und die Creme für die Pflege der Haut zuständig sind, liefert das Serum eine hohe Konzentration an Wirkstoffen. Die Wirkstoffe sind sehr unterschiedlich und sollten auf den Hauttyp abgestimmt sein. Anti-Aging-Seren bieten zum Beispiel spezielle Inhaltsstoffe, die der Hautalterung vorbeugen sollen. Dazu gehören etwa Hyaluron, Retinol und Coenzym Q10. Seren, die der Haut Feuchtigkeit spenden sollen, enthalten hingegen sowohl feuchtigkeitsspendende als auch feuchtigkeitsbindende Wirkstoffe. Auf diese Weise soll die Haut optimal befeuchtet und Trockenheitsfältchen vorgebeugt werden. Je nach Hauttyp sollte nach dem Serum ein leichtes Fluid oder eine rückfettende Creme aufgetragen werden. Auch die Creme beziehungsweise das Fluid sollte auf den eigenen Hauttyp abgestimmt sein. Mehr Pflege benötigt die Haut gar nicht, um gesund zu bleiben.

Wie fallen die Wirkungen aus?

Die Wirkstoffe in einem Serum sind hochkonzentriert. Dadurch ist der gewünschte Effekt schon kurz nach der Anwendung spürbar. Bei feuchtigkeitsspendenden Seren wirkt die Haut nach der Anwendung zum Beispiel deutlich praller und frischer. Durch die hohe Konzentration wird auch nur eine geringe Menge des Produkts benötigt.

Bei Fluids und Cremes ist die Wirkstoffkonzentration geringer, daher empfiehlt es sich, die Hautpflege durch ein entsprechendes Serum zu ergänzen. So werden der Haut alle Wirkstoffe zugeführt, die sie benötigt und Du kannst einer vorzeitigen Hautalterung bestmöglich vorbeugen.

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