Schon eine Weile stehen Deos mit Aluminium im direkten Verdacht, das Brustkrebsrisiko zu erhöhen und auch das Alzheimerrisiko zu fördern. Die meisten Schweißhemmer enthalten Aluminiumsalze und sind genau deswegen so umstritten. Aufgrund neuster Ergebnisse will das Verbraucherministerium weitere Untersuchungen starten und so herausfinden, wie groß die Gefahr wirklich ist. Insbesondere Verbraucherinnen sind sich unsicher, denn das Deo kommt schließlich täglich zum Einsatz. Dieser Ratgeber beschäftigt sich mit der Frage, wie gefährlich Aluminium im Deodorant wirklich ist und ob es nicht sinnvoller wäre, vollkommen darauf zu verzichten. Zudem erfahren Sie, wie Sie den Zusatzstoff ausfindig machen.
Aluminium erfüllt eine wichtige Aufgabe
Leidet man im Sommer unter vermehrter Schweißbildung, kommt das Deo nicht selten mehrfach am Tag zum Einsatz. Wer dann direkt zu einem Antitranspirant greift, der hat begriffen, worauf es ankommt. Das Problem ist der Schweiß. Sobald dieser in übermäßiger Form auftritt, leiden Betroffene darunter. Der Markt wird daher auch von solchen Deos dominiert, die nachweislich die Schweißbildung mindern. Unangenehme Gerüche sind ebenfalls kein Problem mehr. Um die Schweißproduktion zu hemmen, sind Aluminiumsalze von Nöten, die auch Aluminium Chlorohydrat genannt werden. Dieser Stoff verstopft die Ausgänge der Schweißporen und so wird nur noch eine deutlich kleinere Menge Schweiß abgesondert. Die meisten Betroffenen, die unter einem starken Schweißfluss leiden, berichten schon nach wenigen Tagen von einer deutlichen Besserung.
Aluminium in Deos ausfindig machen
Durch die Diskussionen hinsichtlich der Gefahr, die von Aluminium ausgeht, entscheiden sich immer mehr Frauen für einen bewussten Verzicht auf solche Deodorants. Dies kann schnell zum Spießroutenlauf werden, nicht alle Deos sind so gekennzeichnet, dass Laien den Stoff auch ausfindig machen können. Viele Hersteller deklarieren ihre Produkte eindeutig und bezeichnen Aluminium auch so, wie es weitläufig bekannt ist. Hinter Aluminium Chlorohydrat verbirgt sich ebenfalls Aluminium. Manchmal finden sich auch Aluminiumsalze als Inhaltsstoff. Sobald auf einem Antitranspirant der Zusatz Aluminium verzeichnet ist, kann davon ausgegangen werden, dass ein hoher Anteil des Geruchskillers aus diesem Stoff besteht. Im Regelfall kommt ein klassisches Antitranspirant ohnehin nicht ohne Aluminium aus. Bessere Chancen gibt es bei Deos, denn dort setzen viele Hersteller immer öfter darauf, natürliche Zusammensetzungen zu entwickeln. Noch sicherer sind Deos von Naturkosmetikherstellern, denn diese verzichten bewusst auf die Zugabe dieser Schweißhemmer und setzen viel eher auf die Natur.
Warum gilt Aluminium als gefährlich?
Eine markante Gefahr geht von Aluminium aus, weil es die Schweißdrüsen versiegen lässt. Dies geschieht, indem sich die Schweißkanäle verengen. Damit dies nicht mehr im gewohnten Umfang geschieht, legt sich eine Schicht aus Proteinen auf die Haut unter den Achseln. Dies hat zur Folge, dass der Schweiß in geminderter Form abfließt und selbst bei sehr heißen Temperaturen keine unangenehmen Gerüche entstehen. Das Problem besteht aber darin, dass das Aluminium über die Achseln in den Körper gelangt und sich dort ansiedelt. Einige Studien haben bereits eindrucksvoll belegt, dass sehr viele Brustkrebspatientinnen einen erhöhten Aluminiumgehalt im Krebsgewebe aufweisen. Im Hinblick auf die Ergebnisse liegt die Vermutung nahe, dass das Deo nicht unschuldig daran ist. Sicherlich ist der Verdacht, Aluminium würde die Krebsgefahr vergrößern, nicht neu. Bereits in den 70er Jahren wurden erste Stimmen laut, die eine Verbindung zwischen Metallen und der Erkrankung zeichneten. Es ist allerdings bis heute nicht geklärt, ob die Patientinnen mit Brustkrebs bereits vor der Erkrankung einen zu hohen Gehalt von Aluminium im Blut vorwiesen oder dies erst während der Brustkrebserkrankung eintrat.
Neben den Brustkrebsstudien sind es die Alzheimerstudien, die weitläufig für Angst und Schrecken sorgen. Die hartnäckige Vermutung, Aluminium könnte schlimmstenfalls eine Alzheimer-Erkrankung begünstigen, ist wohl den meisten schon einmal zu Ohren gekommen. Diese Schocknachricht lässt Verbraucher aufhorchen, denn es ist keine Frage, dass der Stoff sich durch die Haut auch seinen Weg in die Nerven bahnen kann. Aber auch diese Studien belegen noch nicht eindeutig, ob nun eine Gefahr von den Aluminiumsalzen ausgeht. Während einige Studien eine deutliche Warnung aussprechen, kommen zeitgleich andere heraus, die eine solche Gefahr widerlegen. Ob diese Stoffe also tatsächlich krankmachen, ist nach wie vor umstritten und demnach ist es auch kein Wunder, dass eine allgemeine Unsicherheit vorherrscht.
Vorsicht vor Antitranspirant
Bei dem Antitranspirant sind sich einige Experten sicher, dass die Haut durch diese speziellen Deos viel mehr Aluminiumsalze aufnimmt, als gesund wäre. Es gibt EU-Vorgaben, die genau aufzeigen, welche Menge an Aluminium in die Haut gelangen darf. Doch fast jedes Antitranspirant überschreitet die erlaubten Maximalmengen teilweise um Welten. Aus diesem Grunde sind solche Deodorants nicht unbedingt die richtige Wahl, solange nicht eindeutig klar ist, ob eine Gesundheitsgefährdung davon ausgeht. Je seltener diese Schweißkiller zum Einsatz kommen, umso besser.
Wie gefährlich sind Aluminiumsalze nun?
In regelmäßigen Abständen wird das Thema in den Medien behandelt, doch eindeutige Ergebnisse gibt es nicht. Die Anzahl an Studien, die belegen, dass Deos mit Aluminiumsalzen gefährlich sind, zeigen, dass diese Thematik durchaus noch Gesprächsstoff liefert. In einem Atemzug veröffentlichen Forscher, Wissenschaftler und Experten neue Studien, die vorherige Ergebnisse widerlegen. Fakt ist demnach, dass es nach wie vor fraglich ist, wie gefährlich Aluminium ist. Verbraucher können allerdings davon ausgehen, dass ein übermäßiger Gebrauch solcher Deos die Gesundheit zumindest nicht fördert. Je mehr Aluminium von der Haut ferngehalten wird, umso gesünder ist dies wohl.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der meidet das Deodorant mit Aluminium und setzt alternativ auf andere Schweißhemmer. Diese schonenden Deos werden zwischenzeitlich sogar gesondert gekennzeichnet, was den Einkauf sehr einfach gestaltet. Die Naturkosmetik kann ebenfalls viele Alternativen liefern, die zwar die Schweißbildung nicht beeinflussen, aber dafür schlechten Gerüchen ebenso vorbeugen.
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