Viele Menschen haben häufig eine glänzende Haut. Dies kann sowohl Frauen als auch Männer betreffen. Grundsätzlich mag man sich nun vielleicht denken, dass es ja eigentlich gar nichts Schlimmes ist. „Na und? Dann glänze ich eben.“ Doch schnell kann glänzende Haut zum Problem werden, wenn man nichts dagegen tut. Aber auch bei einer falschen Behandlung können unter Umständen gesundheitliche Folgen auftreten. Gerade junge Mädchen in der Pubertät oder Frauen greifen gerne mal eben zum Puder, um der Haut den Glanz zu nehmen. Aber ist das wirklich so eine gute Idee?
Ursachen von glänzender Haut
Nun, erst einmal gilt es herauszufinden, wo die glänzende Haut eigentlich her rührt. Die Gründe dafür können mitunter sehr verschieden sein. Als Hauptursache gelten die Talgdrüsen, die unsere Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Gelegentlich kann es vorkommen, dass sie schlichtweg zu viel Talg produzieren. Dieser legt sich dann auf der Haut ab und sorgt so für den Hochglanzeffekt. In der Pubertät ist der Hormonhaushalt für die übermäßige Talgproduktion verantwortlich, da diese insbesondere durch die Hormone geregelt wird.
Auch im Falle einer Schwangerschaft können die Hormone schnell durcheinander kommen. Deshalb gibt es auch so viele schwangere Frauen, die sich über ihr ständig glänzendes Gesicht beschweren. Eine weitere Ursache, die zu einem veränderten Hormonhaushalt führen kann, ist die Einnahme von Hormonpräparaten.
Es müssen aber nicht immer die Hormone schuld sein. Denn auch eine falsche Ernährung wirkt sich mitunter negativ auf die Talgdrüsen aus, ebenso übermäßiger Alkohol- oder Tabakkonsum. Manchmal kann es sich aber auch um eine Krankheit handeln.
Folgen von fettig glänzender Haut
Bei glänzender Haut handelt es sich immer um fettige Haut. Verursacht wird die, wie wir nun schon erwähnt haben, durch eine übermäßige Talgproduktion. Dabei besteht allerdings die Möglichkeit, dass sich die Poren verstopfen. Da aber auch weiterhin noch Talg nachproduziert wird, der jedoch nicht mehr abfließen kann, führt dies unweigerlich zur Akne.
Die richtige Pflege
Wenn Sie fettige Haut haben, mag Ihr erster Gedanke vielleicht sein, dass Sie etwas gegen die hohe Feuchtigkeitsproduktion tun sollten. Vielleicht versuchen Sie daher Ihre Haut besonders häufig zu waschen und beispielsweise mit alkoholhaltigen Pflegemitteln zu reinigen. Kurzfristig mag es vielleicht den Anschein machen, als würde dies helfen. Allerdings trocknet die Haut dadurch nur unnötig aus, weshalb die Talgdrüsen umso mehr angeregt werden. Die Folge: Die Haut glänzt noch schneller und noch intensiver. Statt die Talgproduktion zu bekämpfen, sollten Sie diese vielmehr kontrollieren.
Im Handel gibt es verschiedene Pflegeprodukte, die speziell für fettige Haut geeignet sind. Diese besitzen in der Regel spezielle Inhaltsstoffe, die dabei helfen, die Talgproduktion nach und nach zu reduzieren und somit den Glanz auf der Haut zu mindern. Hier gibt es für Männer und Frauen und auch für jede Altersklasse verschiedene, angepasste Pflegeprodukte.
Wichtig bei der Wahl des richtigen Pflegeproduktes gegen glänzende Haut ist, dass es weder Alkohol noch Fette oder Öle enthält. Idealerweise wirken sie aber dennoch antibakteriell – auch ohne Alkohol. Denn Alkohol trocknet die Haut sehr schnell aus und Öle wirken nur zusätzlich glanzfördernd. Mit einer mattierenden, ölfreien Creme wird die glänzende Haut rasch neutralisiert. Wenn Sie aber eine langfristige Lösung des Problems suchen, greifen Sie am besten zu einer Creme mit Silizium und Zink. Beide Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass die Talgdrüsen ihre Produktion zurückfahren.
Das richtige Make Up
Viele Frauen, möglicherweise auch Sie, möchten auch bei fettiger Haut verständlicherweise nicht auf Make Up verzichten. Mit einer mattierenden Foundation können Sie ölige Haut optimal abdecken. Die Pigmente verbinden sich mit dem Talg und sorgen so für einen fleckenfreien Teint. Der Handel hält viele verschiedene Make Ups speziell für glänzende Haut bereit. Talg und Schweiß werden hiervon stetig aufgesaugt, ohne dass das Make-up verläuft. Für einen noch besseren Halt des Make-ups können Sie auch noch zusätzlich ein ölfreies Gel auf die Haut auftragen. Ob erst das Gel und dann die Foundation oder umgekehrt, spielt keine wesentliche Rolle.
Verwenden Sie gerne ein Puder, dann sollten Sie am besten zu einem Kompaktpuder greifen, welches beispielsweise auf einem Reis-Extrakt basiert. Alternativ können Sie auch zu einem losen Puder greifen. Hier empfiehlt sich etwa ein Produkt mit Kieselsäure. Mit beiden Produkten können Sie Ihre glänzende Haut optimal mattieren. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass Sie es korrekt auftragen. Denn falsch angewendet setzt sich das Puder in den Poren ab, wodurch diese verstopfen und sich entzünden können.
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