Nicht nur Frauen, auch die Herren der Schöpfung wünschen sich glänzendes, volles und gesundes Haar. Trockenes Haar ist spröde, glanzlos und wirkt dadurch kraftlos. Zusätzlich ist die strohige Haarpracht nur schwer zu frisieren und das tägliche Styling gelingt auch mit viel Mühe nicht. Vor allem in der kalten Jahreszeit und bei intensiver Sonneneinstrahlung leidet die Haarstruktur besonders und die Haare trocknen aus. Um trockenem Haar vorzubeugen, benötigen Sie eine Haarpflege, die Feuchtigkeit spendet und vor Austrocknung schützt. Wenn Sie keine spezielle Haarpflege zur Hand haben, dann können Sie statt Spülungen oder Kuren auch auf eine herkömmliche Bodylotion zurückgreifen. Die fetthaltigen Cremes bieten die optimale Pflege für trockenes und strapaziertes Haar und machen die Haarpracht geschmeidig.
Die ideale Haarkur für pflegebedürftiges Haar
Eine Bodylotion ist in nahezu jedem Badezimmer zu finden. Statt die Creme jedoch nur für die Haut zu verwenden, können Sie diese auch als pflegende Haarkur nutzen. Die pflegenden Inhaltsstoffe spenden Feuchtigkeit und verleihen dem Haar einen gesunden Glanz. Nicht nur optisch ist ein merkbarer Unterschied sichtbar. Durch die fetthaltige Textur werden die Haare spürbar geschmeidiger und fühlen sich deutlich weicher an. Je nach Zustand der Haare können Sie die Bodylotion entweder als Kur in das Haar einmassieren oder zusätzlich zur täglichen Haarpflege verwenden.
Für welche Haartypen ist die Bodylotion geeignet
Bodylotions sind Emulsionen, die auf Wasser und Öl basieren. Vor allem Lotionen für trockene Haut enthalten verschiedene Inhaltsstoffe, die ideal für die Haarpflege sind. Dazu zählen zum Beispiel Mandel-, Jojoba- und Arganöl sowie Aloe Vera. Für die Pflege der Haare benötigst Du nicht unbedingt eine Bodylotion für trockene Haut, auch Produkte für normale oder empfindliche Hauttypen eignen sich für eine Haarkur.
Durch die meist fetthaltige Textur eignet sich die Bodylotion besonders für sehr trockenes, strapaziertes, sprödes und widerspenstiges Haar. Falls Du nur trockene Haarspitzen hast und der Haaransatz schnell nachfettet, dann kannst Du die Lotion nur in die Längen einmassieren. Ebenfalls empfehlenswert ist die Körpercreme für fliegende Haare. Hier gibt man die Lotion jedoch nicht als Kur in die Haare, sondern verreibt eine kleine Menge in den Handflächen und streicht damit über die Haare.
So wendest Du die Bodylotion richtig an
Da die Bodylotion sehr fetthaltig ist, besteht hier schnell die Gefahr, dass das Haar fettig und strähnig wirkt. Im Gegensatz zu speziellen Haarkuren, die im Haar verbleiben können, muss die Bodylotion nach der Anwendung wieder ausgewaschen werden. Idealerweise wendest Du die Bodylotion am Abend an, damit die Haarkur über Nacht einwirken kann. Am nächsten Morgen waschen Sie die Haare dann wie gewohnt. Alternativ dazu können Sie die Bodylotion auch 30 Minuten vor der Haarwäsche in die Haare einmassieren und einwirken lassen.
Wenn nur die Haarspitzen eine extra Portion Feuchtigkeit benötigen, dann können Sie eine etwa haselnussgroße Menge in den Handflächen verreiben und nach der Haarwäsche in die Spitzen einmassieren. Nach der Anwendung kämmen Sie die Haare durch und trocknen sie wie gewohnt. Wichtig hierbei ist jedoch, dass der Ansatz ausgelassen wird. Ansonsten fetten die Haare schnell nach und die Frisur wirkt strähnig und ungepflegt.
Tipps zur Haarpflege
Nicht nur die Bodylotion eignet sich für die Haarpflege. Auch Olivenöl ist ein Geheimtipp gegen trockenes Haar und schuppige Kopfhaut. Wie auch bei der Bodylotion wenden Sie das Öl am besten als Kur an und lassen es über Nacht einwirken. Das Olivenöl spendet Kopfhaut und Haaren Feuchtigkeit und wirkt zudem hautberuhigend.
Ein weiteres Hausmittel gegen brüchige und splissanfällige Spitzen ist eine Haarkur aus Honig und Ei. Mischen Sie hierfür einfach einen Esslöffel Honig mit einem Eigelb und massieren Sie die Masse in die Haarspitzen ein. Nach ungefähr 15 Minuten mit kaltem Wasser ausspülen. Zusätzlichen Glanz bringt eine Essigspülung aus 100 Milliliter Essig und 500 Milliliter Wasser.
Falls die Haarspitzen jedoch schon sichtbar gespalten sind, dann helfen auch Haarkuren und Hausmittel nicht mehr. In diesem Fall nur noch die Spitzen schneiden zu lassen und die Haare in Zukunft gut zu pflegen und einer übermäßigen Austrocknung vorzubeugen. Vor allem im Winter und bei langen Aufenthalten in der Sonne benötigen die Haare besondere Zuwendung, denn durch die UV-Strahlen und die kalte Winterluft werden die Haare zusätzlich ausgetrocknet und sehen schnell strohig aus.
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