Die morgendliche Routine ist bei vielen Menschen eher ein katastrophaler Zustand und bei einigen schlicht nicht vorhanden. In Zeiten der Snooze Taste sind viele Probleme hausgemacht. Die Folge ist, dass man irgendwann vollkommen verspätet aus dem Bett fällt und der Adrenalinspiegel steigt. Immerhin ist es nun fast unmöglich noch pünktlich aus dem Haus zu kommen. Stress ist aber ein großes Problem, er schlägt nicht nur auf die Laune, sondern wirkt sich außerdem auf die Gesundheit aus. Schlimmstenfalls fällt aufgrund des Zeitdrucks auch noch das Frühstück aus und genervter könnte der Morgen wohl gar nicht mehr beginnen. Wenn Sie das kennen, dann sollten Sie weiterlesen. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen anhand sieben simpler Tricks, wie Sie morgens wesentlich entspannter aus dem Haus kommen und Ihre persönliche Morgenroutine perfektionieren.
1. Realistische Planung der Morgenroutine
Eigentlich sollte jeder wissen, wie viel Zeit für die morgendlichen Abläufe anfällt. Die meisten verschätzen sich allerdings, was den Zeitbedarf angeht. Deswegen sollte der genaue Bedarf einmal ermittelt werden. Hierfür braucht es bloß eine Stoppuhr, die startet, sobald man das Bett verlässt. Stoppen darf die Uhr erst dann, wenn die Türe verschlossen wurde. Dies dient dazu, möglichst exakte Angaben zu bekommen. Die Ergebnisse sind oftmals beeindruckend, denn meistens fallen sie ganz anders aus, als man gedacht hätte. Mit der präzisen Zeit kann dann eine Struktur entwickelt werden, die einen Zeitpuffer beinhaltet. Als Sicherheitspuffer haben sich 15 Minuten bewährt. Das Problem ist nämlich, dass sich kaum jemand ausreichend Zeit nimmt. Stress ist vor allem dann vorprogrammiert, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Damit der Zeitplan nicht wegen jeder Kleinigkeit ins Wanken gerät, ist es sinnvoll, ein bisschen mehr Zeit einzukalkulieren und sich damit alles ein wenig zu erleichtern.
2. Am Abend vorher schon Vorbereitungen treffen
Wer keine Kantine hat, der nimmt sich das Mittagessen mit in das Büro. Morgens tickt die Uhr aber so unerbittlich, dass im Zweifelsfall das Mittagessen auf der Strecke bleibt. Mit einer gut durchdachten Planung kann dies vermieden werden. Insbesondere Frühstück und Mittagessen lassen sich zu großen Teilen am Vorabend vorbereiten. Das ermöglicht einen deutlichen Zeitvorteil, der sich morgens bewährt. Recht ähnlich sieht es auch mit anderen Punkten aus. Morgens bleibt kaum genügend Zeit, sich über ein passendes Outfit Gedanken zu machen. Wer es sich am Abend zurechtlegt, kann nach dem Aufwachen einfach loslegen, ohne darüber nachdenken zu müssen. Obendrein sollten sämtliche Unterlagen und Arbeitsmaterialien am Abend zusammengestellt werden. So ist Hektik vermeidbar, denn wer morgens erst beginnt zu suchen, der stresst sich enorm. Mit einem minimalen Zeitaufwand am Abend kann der nächste Tag schon im Voraus wesentlich entspannter starten.
3. Fröhliche Musik steigert das Wohlempfinden
Der schlechten Laune lässt sich frühzeitig der Kampf ansagen, wenn gute Musik ins Spiel kommt. Die Playlist sollte ausgewogen sein und dem eigenen Geschmack entsprechen. Bestenfalls werden Lieder zusammengestellt, die unweigerlich gute Laune verschaffen. Diese Musik darf dann auch gern den Weg zur Arbeit etwas versüßen. Obendrein geht die Morgenroutine weitaus leichter von der Hand, wenn gute Musik im Hintergrund dudelt.
4. Frühsport verleiht Energie
Dass Frühsport gesund ist und Energie liefert, ist hinlänglich bekannt. Den meisten fehlt bekanntermaßen die Zeit, um einem morgendlichen Sportprogramm nachzugehen. Allerdings muss es sich nicht um ein ausgedehntes Fitnessprogramm handeln, schon kleine Dehnübungen reichen aus. Diese Bewegungen lassen die Lebensenergie fließen und machen erst so richtig wach.
5. Positive Gedanken mindern Stress
Das Problem an Stress ist ganz oft, dass er hausgemacht ist. Möchte man also positiv in den Tag starten, sollte man sich hierum in Eigenregie kümmern. Mit positiven Gedanken wird das Unterbewusstsein angesprochen, welches in beachtlichem Maße darauf reagiert. Mit der klaren Aussage „Dieser Tag wird schön“ lässt sich ein positiver Effekt erzielen. Dieses klassische Mantra ist nur eines von vielen, welches genutzt werden kann. Sehr wirkungsvoll sind solche Motivationsaussagen dann, wenn sie zur täglichen Routine werden.
6. Achtsamkeitsmeditation
Die Morgenroutine beinhaltet einige Abläufe, die sich hervorragend anbieten, sie mit Achtsamkeitsmeditation zu kombinieren. Die Achtsamkeitsmeditation sieht vor, sich mithilfe einer spirituellen Technik auf die aktuelle Aufgabe zu konzentrieren und damit Entspannung zu erfahren. Beim Zähneputzen sollte man sich demnach auf das konzentrieren, was gerade geschieht. Wie fällt die Atmung aus, welche Bewegungen werden mit der Zahnbürste durchgeführt und wie fühlt sich das alles an? Es sind zumeist nur wenige Sekunden, die aber eine nachhaltige Wirkung versprechen. Wer diese Meditation täglich durchführt, kann das Stresslevel drastisch reduzieren.
7. Extrazeit für eine gemütliche Tasse Kaffee einplanen
Bei aller Planung und Organisation – der Start in den Tag sollte so stressfrei wie möglich gestaltet werden. Mit einem gut organisierten Plan ist man für alle Eventualitäten gerüstet und minimiert die Gefahr für Stress. Zeit spielt dabei einen wesentlichen Faktor. Wer das Haus möglichst entspannt verlassen will, plant deswegen auch ein Frühstück ein. Bei einer heißen Tasse Kaffee kann man sich hervorragend auf den Tag vorbereiten und noch einmal tief durchatmen, bevor es losgeht. Mit leerem Magen sollte niemand arbeiten, weswegen sich ein gemütliches Frühstück als Ruheinsel im Alltag auch hervorragend anbietet. Vom Zeitfaktor her sollten rund 15 Minuten ausreichen, wer kann, darf natürlich auch ein bisschen mehr Zeit dafür aufbringen. Diese Entspannungs-Routine wird schnell einen Erfolg mit sich bringen, denn es ist gar nicht selten, dass der Start in den Arbeitsalltag richtig entspannt stattfindet.
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